Instrumentalismus
Als Kind hatte ich keine guten Erfahrungen mit der Musikschule in meiner Heimatstadt Plauen. Nach zwei ohrenbetäubenden Jahren Blockflöte konnte ich meine Mom zumindest überzeugen mich für Gitarre anzumelden. Das Problem war jedoch, dass ich mich mit meiner Oma und noch einer anderen Schülerin im Unterricht wiederfand und ich in den 5 Jahren lediglich Kinderlieder in Kanon spielen konnte. Ich hatte auch einfach keinen Grund mich für Gitarre zu interessieren.
Nachdem ich aufgrund meines Studiums (B.A. Sportwissenschaften) nach Leipzig gezogen war, realisierte ich schnell, dass ich als Produzent einen großen Nachteil hatte, wenn ich kein Instrument beherrsche. Nach einigen Versuchen mir mit YouTube die Klavier-Basics beizubringen kam ich auf die Idee mich bei der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ angemeldet.
Daraufhin bekam ich im Sommer 2021 den Klavierlehrer Johannes Bigge zugeteilt, was nicht nur großes Glück, sondern auch der Beginn einer großartigen musikalischen Bildung wurde.
Gleich darauf ergänzte ich mein Wissen durch den Musiktheorieunterricht bei Benjamin Richter, der mir wiederum den Gitarrenlehrer, Produzent und Dozent Andreas Wendland empfiehl. Nach gut einem dreiviertel Jahr auf der Warteliste, konnte ich im Sommer 2022 auch bei Ihm im Unterricht die Gitarrenskills erlernen, die noch heute meine Produktionen tragen. Während Klavier und Gitarre weiter laufen, war die Musiktheorie leider nach Abschluss der M2 vorbei, weshalb ich weiterführend die Gehörbildung beim Herren Friedemann Zhorel im Jahre 2023 antrat. Auch wenn ich erst relativ spät damit begann mich ernsthaft für Instrumente zu öffnen, bin ich extrem froh mein Mindset, dass Musikschule nur für Kinder und Blattspieler:innen ist, hinter mir gelassen zu haben.